Public Affairs and Democracy
Die Demokratie steht unter Druck. Der Aufstieg populistischer Parteien, die zunehmende Verbreitung von Fehlinformationen über soziale Medien und das schwindende Vertrauen in demokratische Institutionen bedrohen demokratische Errungenschaften oder kehren sie sogar um. Die zunehmende Macht autoritärer Staaten sowie ihre beachtlichen Erfolge bei der Förderung des Wirtschaftswachstums stellen das globale Verständnis von Demokratie als einzig legitimer Regierungsform nach dem Ende des Kalten Krieges in Frage. Hat die Demokratie eine Zukunft und wie könnte diese Zukunft aussehen? Was braucht es, um eine resiliente Demokratie zu schaffen, und wie wird die Demokratie zurück gebaut oder stirbt gar? Wie erstrebenswert ist die Demokratie überhaupt, auch in Regionen außerhalb des demokratischen "Westens"? Und kann die Demokratie auf legitime Weise im Ausland verbreitet werden? Dieses Programm befasst sich mit diesen und weiteren Fragen und vermittelt den Studierenden das intellektuelle und methodische Handwerkszeug, um Demokratie in der ganzen Welt zu verstehen, zu kritisieren und zu verbessern. Durch die enge Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen des Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) in Hamburg hat dieses Programm einen einzigartigen Fokus auf die Demokratie sowohl im Globalen Norden als auch im Globalen Süden.
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Das Masterprogramm Public Affairs and Democracy bietet den Studierenden eine intellektuell anspruchsvolle, methodisch vielfältige und thematisch breit gefächerte Ausbildung zum Thema Demokratie aus politikwissenschaftlicher Perspektive. Es konzentriert sich auf internationale und globale Vergleiche und deckt verhaltensbezogene, kulturelle, institutionelle, internationale und normativ-theoretische Aspekte der Demokratie ab. Das Programm befähigt die Studierenden, kritisch über die Grundlagen moderner Demokratien und die gegenwärtigen Herausforderungen nachzudenken, denen sich Demokratien im technologischen und gesellschaftlichen Wandel ausgesetzt sehen – und schließlich etablierte neu zu beleben und neuartige Formen der Demokratie zu entwerfen. Die enge Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) – einem unabhängigen Forschungsinstitut in Hamburg, das sich auf die Erforschung Asiens, Afrikas, Lateinamerikas und des Nahen Ostens spezialisiert – verleiht dem Programm eine einzigartige inhaltliche Ausrichtung mit Fokus sowohl auf den Globalen Norden als auch auf den Globalen Süden. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die umfassende Ausbildung in qualitativen, quantitativen und experimentellen sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden.
In Vorlesungen, diskussionsbasierten Seminaren und praktischen Übungen werden die Studierenden in die Lage versetzt, eigenständig über Demokratie zu forschen. Wahlmodule – im Wahlbereich und im an der Leuphana einzigartigen Komplementärstudium – ermöglichen es den Studierenden, sich in verschiedenen Teildisziplinen der Politikwissenschaft zu spezialisieren (Internationale Beziehungen, Politische Soziologie, Regierungslehre, Vergleichende Politikwissenschaft und Public Policy) oder ihr Profil in Richtung Ökonomie, Nachhaltigkeitswissenschaft, Rechts- und Kulturwissenschaften zu erweitern und so ein interdisziplinäres Studienprofil zu entwickeln.
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Es besteht ein wachsender Bedarf an zukünftigen Generationen von Entscheidungsträger*innen, die die Bedingungen demokratischer Entscheidungsfindung verstehen und kontextualisieren können und in der Lage sind, diese unabhängig mit geeigneten sozialwissenschaftlichen Methoden zu analysieren. Angesichts der explosionsartigen Zunahme von Daten aller Art im Zuge der "Informationsrevolution" wächst in vielen Berufsfeldern auch der Bedarf an Personen, die Daten erheben, darstellen und auswerten können. Die hochwertige Methodenausbildung des Studienprogramms trägt diesem Bedarf Rechnung.
Das Masterprogramm qualifiziert die Studierenden für ein breites Spektrum von Berufen, darunter wirtschaftliche, diplomatische, staatliche und akademische Positionen. Fähigkeiten in der Datenanalyse und ein Verständnis für demokratische Entscheidungsprozesse sind zunehmend wichtig für die Arbeit im öffentlichen und privaten Bereich, einschließlich Positionen in der öffentlichen Verwaltung, in Bildungseinrichtungen, in der Privatwirtschaft, in der Unternehmensberatung, in der Politikberatung, in der Öffentlichkeitsarbeit, in der Diplomatie, in internationalen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie im Journalismus und in den Medien.
Das Programm stattet die Studierenden auch mit dem Wissen und den Fähigkeiten aus, um weiter zu forschen und zu promovieren, sei es an der Leuphana Universität oder anderswo. In der Vergangenheit haben mehrere Absolvent*innen des Programms an unserem Institut promoviert. Im Rahmen des Doctoral Track können qualifizierte Studierende ab dem dritten Semester Lehrveranstaltungen des Promotionsstudiums besuchen.
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Sämtliche Informationen rund um die Zugangsvoraussetzungen, die Bewerbung und das Auswahlverfahren für den Master Public Affairs and Democracy finden Sie auf den Leuphana-Webseiten.
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Im ersten Jahr erwerben die Studierenden die inhaltlichen und methodischen Grundlagen, um Demokratie wissenschaftlich zu untersuchen. Sie belegen Kurse zu verschiedenen Aspekten der Demokratie im Globalen Norden und im Globalen Süden sowie ein Programm zu qualitativen, quantitativen und experimentellen Forschungsmethoden.
Im zweiten Jahr belegen die Studierenden weitere inhaltliche Kurse zur Vertiefung ihres Demokratieverständnisses sowie ein Forschungsseminar zur Demokratieforschung, in dem sie ein eigenes Forschungsprojekt entwickeln und durchführen. Zudem schreiben sie ihre Masterarbeit. Dieser Prozess wird von einem Masterforum begleitet, in dem die Studierenden ihre Projekte mit Kommiliton*innen und Dozierenden diskutieren können.
Neben der fachlichen und methodischen Ausbildung entwickeln die Studierenden ihr individuelles Studienprofil durch zwei Wahlpflichtfächer (2. und 3. Semester) sowie das inter- und transdisziplinäre Komplementärstudium (1. bis 3. Semester), in dem die Studierenden aus einer Vielzahl von Lehrveranstaltungen wählen, die zur Reflexion allgemeiner Fragen von Wissen, Wissenschaft und gesellschaftlicher Verantwortung anregen sollen.
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Lüneburg
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Master of Science (M. Sc.)
Englisch
320 EUR
Vollzeit
Studienzeit
Kosten EU: keine Studiengebühren
Kosten Nicht-EU: keine Studiengebühren
Lüneburg
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Master of Science (M. Sc.)
Englisch
320 EUR
Vollzeit
Studienzeit
Kosten EU: keine Studiengebühren
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